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Myopie

Kurzsichtigkeit bei Kindern

Was ist Myopie
oder Kurzsichtigkeit?

Kurzsichtigkeit oder in der Fachsprache Myopie kommt in unserer modernen Welt immer häufiger vor. Was sie kennzeichnet: Bei Kurzsichtigkeit fällt das Sehen in die Ferne schwer.
Kurzsichtige nehmen also Gegenstände, die weiter entfernt sind undeutlich oder verschwommen wahr. Objekte, die nah sind, können sie dagegen deutlich erkennen.

Wie funktioniert unser Auge?

Normales Auge

Normales Auge

Licht fällt durch die Pupille. Es bricht sich in Hornhaut, Linse und Glaskörper. Die Linse bündelt die Strahlen und projiziert ein Bild auf die Netzhaut. Dort liegen sogenannte Sehzellen.

Sie leiten die Information über den Sehnerv an das Gehirn weiter und sorgen dafür, dass wir das jeweilige Bild erkennen.

Achsenmyopie

Achsenmyopie

Kurzsichtigkeit entsteht, wenn der Augapfel zu lang ist. Der Brennpunkt befindet sich vor der Netzhaut. Damit kommt in der Netzhautebene eine unscharfe Abbildung an, die dann auch vom Hirn so wahrgenommen wird.

Brechungsmyopie

Brechungsmyopie

Kurzsichtigkeit entsteht, wenn die Brechkraft von Linse und Hornhaut zu groß ist. Der Brennpunkt befindet sich vor der Netzhaut. Damit kommt in der Netzhautebene eine unscharfe Abbildung an, die dann auch vom Hirn so wahrgenommen wird.

Warum tritt Kurzsichtigkeit immer häufiger schon bei Kindern auf?

Warum tritt Kurzsichtigkeit immer häufiger schon bei Kindern auf?
Die Entwicklung der letzten Jahre ist alarmierend. Denn jedes zweite Kind unter 10 Jahren ist
oder wird kurzsichtig. Im Jahr 2000 waren 22,9 % der Bevölkerung weltweit von Myopie betroffen. Die Prognose für 2050: Laut dem Brien Holden Vision Institute könnten 50 % der Weltbevölkerung myop sein. Auch die Entwicklung in Europa ist alarmierend.
Hier sind derzeit gut 47% der 25- bis 29-Jährigen kurzsichtig.

Wie macht sich Kurzsichtigkeit bemerkbar?

Betroffene können im Nahbereich einwandfrei sehen. Deshalb können sie meistens auch problemlos lesen oder am Bildschirm arbeiten. Die Kurzsichtigkeit macht sich bemerkbar,
wenn es darum geht, Gegenstände in der Ferne zu erkennen.
Dann wird das Bild, wie zuvor geschildert, unscharf.

Folgende Beschwerden weisen auf eine mögliche Kurzsichtigkeit hin:

  • Je weiter entfernt ein Gegenstand ist, desto unschärfer erscheint er
  • Betroffen erkennen Gesichter und Personen erst spät
  • Es treten Probleme beim Lesen von Straßennamen und Hausnummern auf
  • Das Lesen von projizierten Texten fällt schwer
  • An Bäumen lassen sich keine einzelnen Blätter oder Äste erkennen
  • Beleuchtete Schilder oder andere Lichtquellen werden unscharf wahrgenommen
  • Es treten Kopfschmerzen auf, besonders bei und nach Tätigkeiten, welche eine scharfe Fernsicht nötig machen, wie zum Beispiel Autofahren

Ursachen für Myopie

Die wichtigste Ursache ist der veränderte Lebensstil der Menschen!

Tablets, Smartphones, Laptops beeinflussen den Medien-Konsum heute maßgeblich. Und natürlich bringen sie auch neue Belastungen für die Augen mit. Oft werden am Morgen schon die ersten Mails am Smartphone gecheckt oder die Nachrichten in der U-Bahn gelesen. Im Anschluss folgen dann meist viele Stunden am PC-Arbeitsplatz. Die Konsequenz: Überall da, wo diese Naharbeit fürs Auge besonders ausgeprägt ist, steigt die Myopie signifikant. Dabei geht es nicht nur um Bildschirmzeiten, sondern generell um die intensive Nutzung digitaler Endgeräte – und die ist gerade bei Kindern zunehmend ausgeprägt- Allerdings gibt es hier international klare Unterschiede.

So surfen Menschen in Asien durchschnittliche 14 Stunden am Tag im Internet. In den USA sind es 6 Stunden. Aktivitäten im Freien, bei natürlichem und hellem Licht, kommen dagegen in diesen Ländern zu kurz. Anders in Australien: Hier sind nur 30% der 17jährigen kurzsichtig. Mit mehr als drei Stunden Outdoor-Aktivitäten täglich liegen die Australier allerdings deutlich über dem Durchschnitt der Amerikaner, Asiaten und Europäer. Hier sind es maximal zwischen einer und zwei Stunden am Tag. Ein großer Nachteil für die Augen.

Was ist Myopie
oder Kurzsichtigkeit?

Wie wird Kurzsichtigkeit untersucht?

In der Regel führt ein Augenarzt oder Optiker einen Sehtest durch. Kurzsichtigkeit wird mit Sehtafeln in einem Abstand von fünf bis sechs Metern getestet. Zunächst wird bei abgedecktem linkem Auge das rechte Auge einmal ohne und einmal mit korrigierendem Glas geprüft. Anschließend testet man nach demselben Schema das andere.

Wenn der Sehtest ergibt, dass tatsächlich eine Kurzsichtigkeit vorliegt, ist es sinnvoll, einen Augenarzt aufzusuchen. Er sollte zur Sicherheit ermitteln, ob andere Krankheiten oder Veränderungen des Auges vorliegen und diese bei Bedarf behandeln.

Wie wird Kurzsichtigkeit behandelt?

Es gibt drei Möglichkeiten Kurzsichtigkeit zu therapieren. Durch das Tragen einer Brille, durch Kontaktlinsen oder durch eine Operation. Eine Brille für Kurzsichtige verschiebt den Punkt, an dem ferne Gegenstände scharf abgebildet werden.
Und zwar so, dass er direkt in der Netzhautebene liegt. Dazu werden Zerstreuungslinsen mit einem negativen Brechwert genutzt. Wer keine Brille oder Kontaktlinsen tragen will oder kann, für den ist eine Augenoperation möglich. Hierbei kommen immer häufiger Laser zu Einsatz. Der Lasereingriff zur Korrektur der Kurzsichtigkeit, der heute hauptsächlich eingesetzt wird, ist die sogenannte LASIK (Laser-Assistierte In Situ Keratomileusis). Wichtige Voraussetzungen für eine LASIK-Operation sind eine ausreichende Hornhautdicke. Dazu sollte sich die Sehstärke in den vergangenen Monaten nicht grundlegend verändert haben.

Liegt eine höhergradige Kursichtigkeit vor und die Hornhaut ist nicht dick genug, dann können Augenärzte eine künstliche Linse einpflanzen. Diese Linsen nennt man ICL (Intraokulare Contact-Linse). Dieser Eingriff wird bevorzugt bei jüngeren Patienten durchgeführt. Bei älteren Patienten wird die Korrektur der Kurzsichtigkeit oftmals auch im Rahmen einer Star-Operation vorgenommen. Hier wird die eigene Linse gegen eine Kunstlinse ausgetauscht.

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Für ein erfolgreiches Myopie-Management sind regelmäßige Wachstumskontrollen des Auges unerlässlich. Mit der Myopie-Software zeigen Myopia Master® und Pentacam® AXL Wave das Augenwachstum im Detail und machen Ihren Behandlungserfolg sichtbar. Das jährliche Augenlängenwachstum wird berechnet und dokumentiert. Behandlungserfolge der Versorgungsmaßnahmen, zum Beispiel mit Ortho-K Linsen oder speziellen Myopie-Brillengläsern werden so sichtbar gemacht. Zeigt die Behandlungsmaßnahme nicht den gewünschten Erfolg, können Sie Ihre Versorgung optimieren. Die Dokumentation unterstützt die Kommunikation mit Ihrem Kunden.

Treffen Sie zudem präzise Prognosen über die weitere Entwicklung der Myopie. Mit der geführten Myopie-Software bekommen Sie mehr Sicherheit und sorgen für ein überzeugendes Kundenerlebnis. Einfach strukturiert, intuitiv zu nutzen und unvergleichlich exakt. Ihr perfekter Einstieg in ein wichtiges Zukunfts-Thema! Mit diesem einfachen und professionellen Myopie-Management gelangen Sie in 5 Schritten zum zufriedenen Kunden:

1. Messung
Alle wichtigen Daten werden mit nur einem Messvorgang erfasst: Achslänge, Refraktion und Keratometrie

2. Datenanalyse
Die Wachstumskurven des Brien Holden Vision Institutes (BHVI) erleichtern die Interpretation der Daten

3. Risikobewertung
Fragebogen über Sehverhalten, äußere Einflüsse und Kundenaufklärung

4. Myopie-Report
Auswertungsbasierte Behandlungsempfehlungen für den Kunden übersichtlich aufgelistet

5. Wachstumsanalyse
Jährliches Augenlängenwachstum und Behandlungserfolge werden deutlich dargestellt

Das neue Modul zur Wachstumskontrolle

Ab sofort ist die Myopie-Software nicht ausschließlich mit dem Myopia Master® verknüpft, sondern kann auch Daten der Pentacam® AXL Wave verarbeiten. Ein großer Vorteil für Sie, da ein Ausbau oder Wechsel Ihres Geräteparks ohne Datenverlust möglich wird. Progressionsdaten sind das A und O im Myopie-Management. Deshalb kann die Myopie-Software gleichzeitig mit beiden Geräten genutzt werden, was die Flexibilität und Effizienz im Arbeitsalltag weiter steigert.

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Kurzsichtigkeit – Risiko und regelmäßige Untersuchungen

Kurzsichtigkeit erhöht das Risiko einer Netzhautablösung. Deshalb ist es für Betroffene ratsam, ihre Augen in regelmäßigen Abständen von einem Augenarzt untersuchen zu lassen. Die Abstände sollten dabei nicht länger als zwei Jahre sein. Bei einer entsprechenden Diagnose wird der Arzt eine Empfehlung zum Untersuchungsintervall abgeben.

Nicht nur im Straßenverkehr stellt die Kurzsichtigkeit eine nicht unerhebliche Bedrohung dar. Auch im Alltag steigt das Risiko von Unfällen. Deshalb ist es wichtig, sich in regelmäßigen Abständen beim Optiker oder Augenarzt testen zu lassen.

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